Beschreibung
In Alien III kniet das Wesen auf allen Vieren und lässt an Erschöpfung, Resignation, Hingabe oder den Moment nach einem letzten Widerstand denken. Die Umgebung ist feindselig, hart, schroff – und unentrinnbar. Das Wesen ist mit ihr verwachsen, Teil eines Systems, das es nicht atmen lässt.
Anders als in Alien I und Alien II gibt es hier keinen direkten Appell, keinen inneren Rückzugsort – nur den Körper selbst, nackt, verletzlich und ausgeliefert. Die Kopfbedeckung suggeriert Schutz, aber auch eine Mauer, die es von der Außenwelt trennt.
Es gibt keine einfache Lösung, keine klare Antwort – das Bild hält einen Moment der Stille fest, eine Reflexion über das Gefühl, keinen Platz zu haben und doch irgendwie existieren zu müssen. Das Werk spricht von dem Bedürfnis, sich selbst zu bewahren – von der Spannung zwischen Anpassung und Widerstand gegen eine kalte Außenwelt. Wie ein leises Aufbegehren gegen die Dunkelheit bleibt die einzige Wärme in der Figur selbst bestehen – ein Symbol dafür, dass sich auch in unwirtlichen Umständen eine eigene Energie aufrechterhalten lässt.
Teil des Alien-Triptychons, das Isolation, Schutz und Selbstwahrnehmung thematisiert.
Zuerst gezeigt bei Lars van Roosendaals Solo-Ausstellung „I Just Want to Be a Good Boy!“, 2024 in der Galerie Himmelpfortgasse in Wien.